Bali – die Insel der Götter

Bali die Insel der Götter, doch die lieben Götter von Bali hatten uns leider noch ein paar Stolpersteine in den Weg gelegt (Flug wurde wieder mal gestrichen und wir über Jakarta umgeleitet) daher kamen wir ziemlich außerplanmäßig erst um Mitternacht mit 6 Stunden Verspätung in Bali an, ohne das Hotel davon verständigen zu können (Ausfall des gesamten Telefonnetzes im Norden von Bali). Dafür haben sie uns aber die guten Geister Gitti (meine = Christas Mutter) und Bärbel (Freundin von Gitti) geschickt, die von Europa kommend am Flughafen in Bali Denpasar mehrere Stunden mitsamt Gede dem Fahrer vom Alam Batu (unser Hotel) auf uns gewartet haben. Der Minibus war wirklich sehr, sehr klein. Es war ja auch nur für zwei Gäste mit “leichtem” Gepäck gedacht. Aber mit etwas “gutem Willen”, sprich Muskelkraft haben wir es doch noch geschafft alle Taschen und Koffer in den Minibus zu quetschen, uns noch dazu und los ging die Fahrt in den Norden von Bali. Remo hat in dankenswerter Weise die Aufgabe übernommen, den Fahrer in den frühen Morgenstunden wach zu halten während wir hinten auf den billigen Plätzen wenigstens ein bisschen dösen konnten … und so sind wir dann endlich gegen 3 Uhr Morgens sehr, sehr müde von Steffi der “Hausdame” in Empfang genommen worden und ziemlich gleich in unsere herrlichen “Himmelbetten” gekrochen.

Wir waren schon 2007 im Alam Batu –  besonders liebe Grüße an Eva und Holger, die wir dort kennengelernt haben – und es hat uns damals sehr gut gefallen und so war es wie ein bisschen nach hause kommen. Nach mehreren Monaten auf Achse waren wir froh einmal für 3.5 Wochen am selben Ort zu verweilen. Langweilig wurde es uns trotzdem nicht, dafür haben schon Gitte und Bärbel gesorgt :-). Die beiden energiegeladenen Damen- die Belegschaft nannte sie nur “die Mädels” – wollten gleich am nächsten Tag zur Planung schreiten: Exploration Bali. Leider funkten auch hier die balinesischen Götter leicht dazwischen, Galungan und Kuningan die beiden heiligsten Feste auf Bali waren angesagt, was soviel heißt wie: da geht fast goar nix. Keine Fahrer, kaum Bedienung, ja ja da mussten die Auswärtigen ran, was bedeutet wie, heute müsst ihr selber kochen, na ja soo schlimm war es nun auch wieder nicht, da Harry der Tauchbuden Betreiber in der Küche selber Hand angelegt hat. Es geht zwar für Touristen nicht mehr viel aber dafür werden für die Feste die Straßen, Tempel und Menschen schön geschmückt, die ganze Insel in richtiger Feierstimmung.

Und so waren wir dann für die ersten Tage zum süßen Nichtstun verdammt und haben die Tage mit Verwöhn Program – Massagen aus dem Spa, Lesen, Faulenzen, Essen und Tratschen – gefüllt. Der Abend wurde immer mit einem gemütlichen Apero auf der Terrasse über dem Meer gestartet und mit den Worten “today the dinner is ready!” wurden die hungrigen Gäste auf das abendliche Buffet losgelassen. Diesem Ablauf konnte auch die Stromausfälle, die wir diesmal eher häufiger hatten, nichts anhaben. Gekocht wird ja ohnehin mit Gas oder Grill und ein bisschen schummrige Beleuchtung macht den Abend nur ums so romantischer – und Taucher sind ja genügsame Gäste 🙂

Nach den Ruhetagen sind war aber doch ein paar Touren durch das östliche Bali gestartet. Schöne Landschaft, Tempel, Königsgärten und natürlich Shopping waren die Zutaten.

Hier die Königsbäder von Tirtagana und Mutti und Bärbel bei der verdienten Rast im Restaurant.

Einkäufe in der winzig kleinen Silberschmiede “Arunja” inmitten von grünen Felder und während wir auf unseren angepassten Schmuck warteten, wurden wir gut mit Getränken, Tee und Kuchen versorgt, und natürlich mussten Bilder gemacht werden …

Der nächste Ausflug führte uns zum über den 1700m hohen Berg …., zum Batur See mit dem noch aktiven Vulkan. Mutti hier beim Feilschen über den Preis der Ansichtskarten 🙂 und es waren wirklich seeeehr schöne Ansichtskarten!

Vor dem Shopping in und um Ubud mussten wir eine kurze Verschnaufpause einlegen und habe uns einen Gewürzgarten angesehen – natürlich nicht ohne das eine oder andere zu kosten und dann auch zu kaufen.

Neben Zimt, Ingwertee, Safran und vielen anderen Gewürzen und ätherischen Ölen haben wir dort auch den berühmt berüchtigten “Kopi Luwak”, die teuerste Kaffeesorte – Katzenkaffee – der Welt gefunden! Das besondere an diesem Kaffee: die Kaffeebohnen werden zuerst von einer Schleichkatzenarten – dem Fleckenmusang – gefressen und unverdaut wieder ausgeschieden (also praktisch gesch…). Tja, und daraus wird dann dieser berühmte Kaffee gemacht (Indonesien und Philippinen). Und so wird der Geschmack dieser edlen Kaffeesorte auf Wikipedia beschrieben: “„erdig, modrig, mild, sirupgleich, gehaltvoll und mit Untertönen von Dschungel und Schokolade“ 🙂 Bärbel hat sich da so Ihre eigene Meinung gebildet ….

Nach den anstrengenden Einkäufen noch ein kleines verspätetes Mittagessen im Dschungel Restaurant und dann entlang von schöner Landschaft und Reisterrassen wieder zurück…

Die beiden Wochen mit Gitti und Bärbel sind rasend schnell vergangen. Nahezu unglaublich –  aber am vorletzten Tag hat meine Mutter doch noch die Neugier gepackt und sie ist mit Taucherbrille und Schnorchel bewaffnet die Unterwasserwelt vor dem Alam Batu erkunden – “erschwimmen” – gegangen. Selbst beim Schnorcheln von der Oberfläche aus kann man schon sehr viele bunte Fische, Seesterne und Korallen sehen. Besonders die schönen leuchtend blauen Fische hatten es Ihr angetan und sie war gar nicht mehr aus dem Wasser zu bekommen … vielleicht ist ein neuer Taucher gewonnen????

Und schon war der erste Abschied da, noch schnell den Shop vom Alam Batu leer gekauft und weg waren Sie – wir hoffen die zwei Wochen in der Sonne haben den “Mädels” gut getan und dass es Ihnen Freude gemacht hat, Bali und uns zu besuchen. Wir haben es auf alle Fälle genossen und freuen uns noch heute, dass Sie wirklich gekommen sind! Vielleicht auf ein andermal an einem anderen Ort??

Dass uns aber nach Ihrer Abreise nicht wirklich langweilig wird, dafür haben die Alam Batu Katzen, die wir in unserem Bungalow zu betreuen hatten, gesorgt. Futter am Morgen, Futter am Abend, auch mal zwischendurch wenn laut genug gemauzt wird, den Hund fernhalten und Frieden stiften in diesem großen Katzenhaushalt. Wir haben uns fast wie zu Hause gefühlt 🙂 Die ohnehin schon große Katzenfamilie (5 Katzen) hat dann auch noch Zuwachs bekommen: eine weitere Familie, Kater, Katze und 5 kleine Wuscheltiere haben gefunden dass es hier gar nicht so schlecht aussieht und sind somit auch noch eingezogen. Dabei ein Nachzügler, eine ganz besonders kleine, dreifarbige Katze mit seinem wirklich gaaaaaaaaaanz dünnen Schwanz. Von Nina auf den Name Cookie getauft. An der Futterschüssel und aber auch sonst hat er sich laut und deutlich bemerkbar gemacht, wenn er etwas wollte. Klein aber einfach nicht zu überhören ….

Hier ein Teil der “original” Alam Batu Katzenfamilie: Mera (rot), Max und Moritz.

Und das ist der Kleine neue – Cookie (der Keks)

Wie immer haben Katzen die Tauchsachen und Taschen sehr gerne, vor allem das Neopren scheint es ihnen angetan zu haben (wollen immer drauf pinkeln). Das haben wir zu Hause bei Elwood und Fidibus schon beobachtet und es scheint international zu sein – als wir die Tauchsachen wieder eingepackt haben, mussten wir aufpassen nicht auch noch eine oder zwei Katzen mit in die Taschen zu packen ….. versucht hätten sie es!!!

Während der letzen beiden Wochen im Alam Batu ging es dann trotz aller Faulheit und entspannenden Massagen wieder ein bisschen ans Tauchen. Es gibt ein wirklich sehr, sehr schönes Hausriff, das die Bezeichnung “Riff” auch tatsächlich verdient. Schöne intakte Korallenwelt, viele Fische, Blaupunktrochen, schlafende Haibabies und hin und wieder auch etwas Kleinzeugs wie Schnecken, Krebschen usw. Gleich ums Eck dann ein super Muck Dive Tauchplatz mit allem was das Herz begehrt – Anglerfische, Geisterpfeifenfische, Nacktschnecken und vor allem den “Knusprigen” (eigentlich sind es Weichkorallenkrebse). Da konnten wir dann doch nicht widerstehen und fanden uns eher mehr als weniger unter Wasser wieder. Es war auch eine lustige Truppe von Leuten – alle schon mehr als einmal im Alam Batu und von Doris (Besitzerin des Hotels) auch schon mehr als Freunde als als Gäste behandelt. Und so kamen wir zu einigen sehr schönen, entspannten Tauchgängen, gerade vor der Haustüre.

Anemonenkrabbe und beim zweiten Bild wissen wir leider selbst nicht genau was es ist … sieht aber schön aus.

Geisterpfeifenfisch und Nacktschnecke

Clown – Anglerfisch und die “Knusprige” (beide Tiere ca. 1-2cm gross)

Krebs im Haarstern und Gobi auf einer Koralle (beide Tiere ca. 1 cm gross)

Besuch haben wir in der zweiten Hälfte auch noch mal bekommen – von Trish. Wir habe Sie auf der Paradise Dancer kennengelernt, sie war dort in Sachen Qualitätskontrolle für die Eigentümer der beiden Dancer Boote (Paradise Dancer, Komodo Dancer). Da Sie in Bali lebt hatten wir abgemacht, dass Sie auf ein paar Tauchgänge im Alam Batu vorbei kommt. Richtig daran geglaubt haben wir nicht … aber uns gerne positiv überraschen lassen! Ein paar Mal zusammen abgetaucht und zwei lustige Tage miteinander verbracht,  noch um einen Tag verlängert und schon war Sie auch wieder weg.

Damit hat sich dann unsere Zeit im Alam Batu auch dem Ende zugeneigt – leider! Wir haben den Aufenthalt auch das zweite Mal sehr genossen, vor allem die herzliche und familiäre Atmosphäre die Doris und Ihre Leute vermitteln. Man fühlt sich wie zu Hause und der Abschied ist uns allen schwer gefallen. Mal sehen wann wir uns treffen …. in der Schweiz oder in Bali … Pläne sind gemacht …

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