Wieder Wasser unter den Füssen–unterwegs mit der Pelagian

Nach den tollen Tauchgängen rund um Wakatobi waren wir schon sehr gespannt, was das grössere Gebiet rund um die vier Inseln zu bieten hat. Von der Pelagian hatten wir schon die tollsten Sachen gehört und so konnten wir es kaum erwarten endlich an Bord gehen zu können. Die letzten Stunden Wartezeit haben wir uns mit einer genussvollen Massage im Wakatobi Spa kurzweilig gestaltet. Dann ging es endlich los! Ein kurzer Transfer um die Ecke der Insel und schon konnten wir an Bord gehen. Die besten Unterwasserbilder der fantastischen 10 Taga sind in dieser Galerie zusammengefasst und hier einige Impressionen von der Pelagian selbst.

Wir hatten zwei aufeinanderfolgende 5 Tages Trips gebucht, da wir 5 Tage doch als zu kurz empfanden und grundsätzlich sehr gerne von Booten aus tauchen gehen. Die ersten 5 Tage war die Pelagian mit 10 Gästen voll belegt, bei der zweiten Tour waren wir nur 6 Personen. Am Transfertag der anderen Gästen hatten wir den ganzen Tauchtag in der Umgebung des Resorts mit unserem “eigenen” Guide zur unserer freien Verfügung. Wir haben weitere speziell schöne Plätze gefunden und mussten absolut keine Abstriche hinnehmen – im Gegenteil, wir haben das individuelle Tauchen genossen.

Die Pelagian wurde anscheinend lt. Beschreibung in den letzten Jahren komplett umgebaut und erneuert. Dementsprechend frisch und gut unterhalten hat sie sich auch präsentiert. Wir hatten eine Superlux Kabine unter Deck gebucht und waren positiv überrascht, dass die Grösse und Ausstattung tatsächlich den Bildern auf der Webseite entspricht. Ein bisschen vermisst haben wir die gediegene Holzausstattung der Pinsi Boote mit denen wir die letzten Jahre unterwegs waren schon, ist auf der Pelagian doch alles etwas moderner, dafür nicht so balinesisch eingerichtet. Verpflegung und der freundliche Service lassen keine Wünsche offen, einfach melden und schon wird es gemacht oder gebracht.

Die Ausstattung für den Tauchbetrieb ist auch sehr gut und zweckmässig, obgleich man merkt dass das Boot ursprünglich für einen anderen Zweck gebaut worden ist. Man hat sich allerhand einfallen lassen müssen, damit es den Gästen den versprochen Komfort bietet und das ist sehr gut gelungen. Die Vorbereitung zum Tauchen als auch das Briefing findet auf dem unteren Deck statt. Von dort geht es dann in zwei getrennten Gruppen links und rechts vom Boot zu den wartenden Tenderbooten. Das Equipment ist bereits eingeladen und das einsteigen über die Leiter ist kein Problem. Das obere Deck bietet ausreichend Platz zum Sitzen im Heck als auch im Bug. Der Sitzplatz für die Brücke ist gut beschattet und der beste Platz nach einem Tauchtag zu entspannen.

Die Route führte uns beide Male nordwärts von Tomia Richtung Wangi Wangi bis in die Bucht von Buton zum Muck Diving. Abgesehen von diesen Sandtauchgängen (jeweils 1 Tag) sind es Rifftauchgänge, teilweise mit sehr interessanten Formationen und entlang der Innenkante auch mit Strömung und daher sehr klarem Wasser.

Besonders bemerkenswert bei den Muck Tauchgängen ist der Nachttauchgang am Pier – es hiess Mandarinfische tauchen. Da wir das ja schon einige Male gemacht hatten, haben wir uns auf warten, lauern und versteckspielen eingestellt. Nichts von alle dem! Diese Mandarinfischchen an diesem Pier geben grosses Theater. Sie kommen raus aus den Steinblöcken, lassen sich weder durch Licht, Blitze und Taucher aus der Ruhe bringen und sind unserer Meinung nach von der grossen Art. Also mehr als einmal Gelegenheit zum Beobachten und ausreichend Zeit für gute Bilder. Nach den Mandarinfischen bleibt immer noch ausreichend Zeit die Umgebung zu erkunden, die ebenfalls in der Nacht rege belebt ist. Shrimps, Krebse, Nachtschnecken und vieles mehr, was in den dunklen Stunden aus den Löchern kommt. Wirklich sehenswert!

Unter Tags haben wir diesen lustigen Gesellen im Sand gefunden – Tintenfisch in der Dose! Sowohl beim ersten Trip als auch beim zweiten war er in seiner Dose zu finden und nicht zu bewegen herauszukommen. Aber doch immer neugierig genung, ein Auge in die Gegend zu riskieren.

Der Fisch des Pelagian Trips war eindeutig der Krokodilfisch. Normalerweise ist er schon etwas besonderes und man sieht ihn ganz sicher nicht immer auf jedem Tauchgang. Hier war es umgekehrt! Bei jedem Abtauchen sicher mindestens ein Krokodilfisch – gegen Ende haben wir den Gesellen eher links liegen lassen und gar nicht mehr so genau geschaut. Eine Verschwendung bei diesen Augen!

Während dieser Ferien rund um Wakatobi haben wir im Vergleich zu den letzten Jahren sehr viele Nachttauchgänge gemacht – und jedes Mal waren es lohnende Tauchgänge, sowohl vom Resort als auch von der Pelagian. Das Auftauchen bei Vollmond oder sternklarer Nacht ist dann noch ein zusätzlicher Bonus der einem immer den Atem stocken lässt. So ruhig, so friedlich und so still!

Bobtail Squids haben wir diesmal besonders viele gesehen. Sehr klein, aber oho! Die Squids sind gerade mal etwa 0,5 cm gross und dieses Exemplar hat sich an einer viel grösseren Garnele als Nachtessen versucht. Er war anscheinend erfolgreich damit aber wir haben trotzdem nicht gewartet, ob der Kleine die Garnele auch wirklich verspeisen kann. Auf alle Fälle – Mahlzeit!

Poseidon hat uns noch einige Leckerbissen mehr zukommen lassen. Bei vielen aussergewöhnlichen Motiven konnten wir die Gunst der Stunde nutzen und es sind doch einige nicht alltägliche Bilder entstanden. Zwei davon die uns besonders gefallen im Anschluss und mehr wie immer in der Galerie am Ende des Artikels.

Viel zu schnell die Zeit verflogen und schon war der letzte Tag vorbei. Equipment trocknen, Koffer packen, Fotos sortieren und sichern und ein würdiger letzer Sonnenuntergang in der Inselwelt um Wakatobi. Via das Resort haben wir den selben Weg zurück zur Piste genommen und haben uns schönen 17 Tagen am Ende der Welt zu unserer nächsten Station nach Bali aufgemacht.

 

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