Indonesischer Layer Cake – Lapis Legit

Vor kurzem, auf unserer wöchentlichen Einkaufstour, sind wir über sind in einem Laden mitten in die indonesischen Wochen reingestolpert. Marketingmässig als Bali kommuniziert, obwohl das nun fast wirklich einer der kleinsten Teile im grossen Indonesien ist.

Abgesehen davon dass es Urlaubserinnerungen geweckt hat und uns erinnert hat, dass wir noch immer keine Urlaubspläne für das 2012 haben, waren wir neugierig welche indonesischen Produkte den Weg bis in die Schweiz geschafft haben. Waren gar nicht so wenige und unsere Taschen waren gut gefüllt – mit Essbarem, Nostalgie und einer guten Portion Fernweh – als wir den Laden verlassen haben. Obwohl wir keine Naschkatzen sind und eher Saures – Salziges bevorzugen, hat sich auch ein Layer Cake in den Sack geschummelt. Eine richtige Bombe!

Ein durchschnittlicher grosser Kuchen besteht aus 30 Eidottern, 500 g Butter und 400 g Zucker. Den Namen bekommt das Gebäck von der Schichtenstruktur. Die Schichten entstehen in dem man ein ganz dünne Schicht des Teiges mit Oberhitze bäckt, dann die nächste Schicht darüber gibt, wieder bäckt, und die nächste, und die nächste … und ganz lange so weiter bis der Kuchen hoch genug ist, mindestens 18 Schichten hoch. Man kann sich vorstellen dass die Zubereitung ein aufwendiges Unterfangen ist, und es ist jedes Mal ein Fest, wenn auf einem Tauchschiff Layer Cake als Nachspeise gereicht wird. Da greifen auch wir von der salzigen Fraktion gerne mal auf Süsses zurück!

Und nun … was hat das alles mit Tauchen zu tun? Die indonesischen Wochen mit dem Layer Cake haben uns nicht nur an das gute Essen erinnert, sondern auch einen wunderschönen Tauchplatz in der Gegend von Raja Ampat, Wayil Island, der ebenfalls Layer Cake heisst. Gemeint ist hier zwar eher ein Layer Wedding Cake, aber er hat fast solche Schichten wie der Kuchen, nur mit ein bisschen mehr Überhängen – wie das Kunstwerk von Tauchplatz Karte von Claire zeigt.

Layer Cake ist, wenn ich mich richtig erinnere, der kleine grüne Hügel in der Mitte des Bildes. Der Tauchplatz ist ein Pinnacle, auf einer Seite sandig abfallend und auf der anderen Seite die beschriebenen Überhänge. Wir haben den Tauchplatz bei jeder Raja Ampat Tour angefahren und er war jedesmal wieder anders. Am schönsten ist er – naja wie fast alle Tauchplätze – bei Sonnenschein. Einfach sensationell wenn sich die Sonnenstrahlen in den Überhängen spiegeln und einzigartige Licht – Schattenspiele dabei entstehen. Einfach nur noch schön! Wenn keine Strömung ist, kann man den Pinnacle fast umrunden, obwohl meiner Meinung nach das Highlight wirklich die dicht bewachsenen Überhänge sind. Gegen die Oberfläche ca. 5 m gibt einen grösseren, weiter vorstehenden Überhang, durch den man gut hindurch tauchen kann. Gesehen haben wir dort viele Weichkorallen, Schneckis, Barsche, Schildkröte und am Strömungseck reges Fischtreiben. Für mich einer der schönsten Tauchplätze überhaupt- wirklich zu empfehlen!

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