Indonesien 2014

Dieses Jahr (2014) gibt es mal wieder einen Rundumschlag in Indonesien in einigen Gebieten die wir bis jetzt noch nicht gesehen hatten. Neues gibt es auch bei der Ausrüstung – das erste Mal mit einer GoPro unterwegs, als “kleines” zu unserem silbernen Profi. Gerade noch rechtzeitig vor Abreise ist die GoPro Hero4 bei uns erhältlich geworden – nicht alles Zubehör, aber immerhin genug, dass wir sie unter Wasser mitnehmen können. Alles ziemlich hektisch, in letzter Minute und eine Zitterpartie ob alles Bestellte auch noch vor Abflug den Weg zu uns findest. Nicht alles hat es geschafft, aber ausreichend für einen ersten Einsatz unter Wasser.

Karte Indonesien 2014-2

Die Tour die wir uns zusammengestellt haben starten wir in Ambon bei den Maluku Divers, einerseits um ein wenig Zeit zu haben sich an die Ferien zu gewöhnen, aber auch um die Critters von Ambon im Vergleich zu Lembeh zusehen. Wir waren schon einmal hier, am Ende eines Trips von Sorong nach Ambon mit der Cheng Ho – hatten aber so gut wie keine Zeit für Tauchgänge in Ambon. Die Zeit nehmen wir uns jetzt.

Ambon ist eine 775 km² große indonesische Insel in den Molukken, Provinz Maluku. Ambon ist die Provinzhauptstadt und hat unglaubliche 270.000 Einwohner, einen Flughafen und zwei Universitäten. Die Mokukken, die auch den Beinamen “Gewürzinseln” tragen, ist eine Inselgruppe zwischen Sulawesi und Neuguinea. Der Beiname stammt aus der Zeit, in der die Gewürze die Grundlage eines sehr profitablen Handels waren und dieses Gebiet auch noch das Monopol auf den Anbau dieser Gewürze hatte. Endemische Gewürze waren der Muskatnussbaum als auch die Gewürznelken. Der Handel mit Gewürzen wurde bereits von den Ureinwohnern betrieben. Dabei tauschten die Bewohner der kleineren vulkanischen Inseln Muskatnuss und Nelken gegen Palmsago von den größeren Inseln, wie Halmahera und Seram.

Sorong nach Ambon machen wir auch diesmal, allerdings in umgekehrter Richtung. Nach Ambon geht es weiter nach Kaimana. Vor dort aus wird uns die Tambora via Triton Bay und einigen anderen für uns neuen Gebieten nach Sorong bringen. Wir sind schon gespannt, auf das Schiff als auch auf das Tauchgebiet.

Mit der Tambora auf der Tours Hidden Bay & Painted RocksDie Tour die wir uns mit der Tambora ausgesucht habe, nennt sich “Hidden Bay & Painted Rocks” und soll ein sehr wenig betauchtes Gebiet sein. Die Tours startet in der Gegend der Triton Bay und führt dann entlang der Küste Papuas über Fak Fak, Missol in den Süden von Raja Ampat. Alles in allem sehr klingende Namen. Wir freuen uns auf einen Mix von einzigartigen Rifftauchgängen in einem der artenreichsten Gebiete der Welt und ein ganz klein wenig Muck Diving gegen Ende der Tours. Aber nicht nur unter Wasser, sondern auch landschaftlich soll das Gebiet ein Highlight sein – Tropischer Regenwalt, schroffe Kalksteinfelsen, wenig bis gar nicht bewohnt.

Danach geht es zu den Wurzeln des Tauchens in Raja Ampat, zu Max Ammer in das Sorido Bay Hotel. Nach dem ersten wirklich sehr einheimischen Kri Eco Resort auf der gleichnahmigen Insel, gibt es nun dort auch ein Hotel das uns mehr entgegenkommt. Dort werden wir uns ein paar Tage Erholung genehmigen bevor wir von Sorong aus mit der Dewi Nusantara wieder Raja Ampat abfahren. Wir sind neugierig was aus dem Schiff, das nun nicht mehr unter der Flagge der Dancer Fleet fährt sondern unter Eigenregie, geworden ist.

SoridoWas soll man über Raja Ampat sagen, was in taucherkreisen nicht schon gesagt worden ist – und wir sind auch nicht das erste Mal in Raja Ampat unterwegs. Gespannt sind wir trotzdem auf das Sorido Bay (Papua Diving) , denn bislang ware wir nur mit Schiff in dieser Gegend unterwegs. Papua Diving ist sozusagen die Wiege des Tauchens in Raja Ampat. Max Ammer hat ist West-Papua viel Pionierarbeitet geleistet und leistet – immer in enger Zusammenarbeit mit der einheimischen Bevölkerung. Wir hoffen auf Tauchgänge, die man normalerweise nicht zu sehen bekommt.

Mit der Dewi sind wir auf der üblichen Route durch das Reich der vier Könige unterwegs. Trotzdem hoffen wir auf neues, aber auch auf den bewährten super Service den wir von diesem Schiff gewöhnt sind.

Ein Flug von Sorong nach Manado bringt uns in den Norden von Sulawesi, wie immer mit Garuda. Vor dort ist die vorgelagerte Insel Gangga mit unserem Verwöhnhotel mittels Auto und kurzem Schiffstransfer in gut 2 Stunden erreichenbar. Zum Abschluss machen wir nochmal einen auf Entspannung im Gangga Resort. Das Spa dort hatte es uns angetan, und da es sozusagen auf dem Heimweg liegt, lassen wir uns dort noch ein paar Tage verwöhnen – Massage bis zum Abwinken – und ein ganz klein wenig noch Tauchen. Wir haben sehr gute Erinnerungen an das Gebiet um Sulawesi – Tauchen, Essen und Spa.

GanggaNeben dem Tauchen ist uns die doch recht spezielle Küche Nordsulawesis in Erinnerung geblieben. Die Küche im Minhasa Hochland gilt als scharf gewürzt und gegessen wird von Schwein, Rind, Huhn bis Katze, Hund, Ratte und Fledermaus fast alles. Wir wurden schon mal zu einem echt traditionellen Essen eingeladen, haben aber angesichts der Auswahl dankend abgeleht. Sonderbar ist uns noch erschienen, dass zwar Hund auf der Speisekarte steht, Kaninchen aber nicht – denn die werden unter “Freunde” geführt. Andere Länder, andere Sitten!

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