Sydney- Australien wir kommen

31. August 2013

Sydney Yeah eine verrückte Stadt! Ziemlich groggy sind wir aus dem Flieger gestiegen und haben uns ein Taxi geentert, aber immer schön in der Reihe anstellen, sonst wird das nix. Wir haben gelernt, dass das Taxigeschäft in Australien fest in Indischer Hand ist. Taxifahren ist lukrativ, einer meinte ein White Collar (also ein Bürogummi) macht im Schnitt AUD $1200 im Monat wo hingegen ein Taxifahrer 3 Grand (tausend) machen kann.

Also nix wie ins Holiday Inn Old Sydney, Beine hoch lagern und Jet lag pflegen. Noch ein rascher Blick vom Hoteldach auf das Syndney Opera House, aber dann doch zügig ins Bett. Am Morgen um 03.00 hungrig aufgewacht und den Roomservice engagiert … mit Hamburger und viel Pommes im Bauch auch kein Hunger mehr, dafür nicht besonders gut zum wieder einschlafen – am Ende hat der Jetlag trotzdem gewonnen. Man sollte sich in am besten gleich in das Unvermeidliche fügen.

Magen eingerenkt und am Morgen Sydney Rundgang gestartet. Das Holiday Inn ist zentral gelegen, 5min zu Fuss zum Hafen Circular Quai runter, mitten in the Rocks und nur 5min länger und du bist vor dem berühmten Opernhause von Sydney. Wohl eines der meistfotografierten Sujets weltweit überhaupt.

Die Kuppelkonstruktion ist bei näherer Betrachtung erstens gemustert und zweites komplexer als das man es auf den meisten Bildern erahnen kann 3 Kuppeln nach vorne und einige nach hinten jawohl so muss es sein. Nonnenhütchen wird es lokal auch oft genannt.

Ein Rundgang ums Haus, die obligatorischen Touribilder geschossen und dann in den botanischen Garten abgebogen – schöne alte Bäume. Die Temperatur angenehme 25°, Australien wir sind angekommen!

Die Ausgehmeile startet gleich neben dem Hotel, also fix das beste T-Shirt angelegt und los geht’s. Neben dem berühmten Sydney Hofbräuhaus vorbeigeschlichen in ein angesagtes In Restaurant. Karte lässt einiges versprechen, seltsame Kombination von Gerichten aber man lässt sich ja gerne überraschen. Da es langsam kühl geworden ist die Frage ob sie auch Tische drinnen haben, klaro haben sie und zwar … im nicht überdachten Innenhof – bravo – langsam wird’s kühl am Abend, trotz des herrlichen Frühlingswetters und Temperaturen unter Tags. Essen dann eher mittelmässig, dafür die Tischnachbarn gut vorgeglüht am Grölen, und als Ausgleich war dann die Rechnung nicht von schlechten Eltern … Sydney das muss besser werden!

Am nächsten Tag – zugegebenermassen etwas später am Tag .. Jetlag – erneut Hafenrundgang mit anschliessender Hafenrundfahrt. Coole Idee “Hop on hopp Off” heisst hier die Devise. Das Ticket ist 24h gültig und wer – nicht wie wir – rechtzeitig kommt, kann den ganzen Tag rauf aufs Schiff, eine Station machen aussteigen (hopp off) Rundgang machen, Essen gehen, oder den Zoo besuchen, und beim nächsten Schiff das anlegt wieder hopp on und eine Station weiter. Wir haben das letzte Schiff vom Tag erwischt, also war nix da von hopp off .. sondern brav drauf bleiben. Also wir hätten schon am nächsten Tag weiterfahren können, denn das Ticket ist 24h gültig, aber eben nicht für uns, da wir dann schon im Flieger ans andere Ende des Landes sein sollten.

Am Abend wieder aus geh fertig gemacht und das nächste Restaurant besucht. Dieses Mal “The Cut” – Der Schnitt. Spezialisiert auf BBQ Grill. Beef und im besonderen Waguy Kuh. Das sind Kühe die in Japan mit viel Liebe aufgezogen werden, jeden Tag massiert und dann .. gehen sie trotzdem den Weg jeder Kuh, sie werden geschlachtet … das Fleisch ist, ich geb´s zu … genau so gut wie das vom Metzger Martin Zimmermann in Gelterkinden nur … drei Mal so teuer, aber man soll alles einmal versucht haben im Leben. The Cut ist aber definitiv eine Empfehlung wert wenn man zu den Fleischessern zählt, Ambiente, Service und Essen, sowie Preis Leistung ist gut – ah und sie haben guten Wein.

Die Aussies sind ein cooles Volk, nehmen sich meistens nicht so tierisch ernst und lieben small talk, mit now worries, G´day und vielen zustimmenden yeah, yeah, yeah´s kommst du schon fast als Aussie durch Australien. Nicht vergessen das du nicht wie die Amis 50% der Wörter verschluckst, nein in Australien werden mindestens 75% eines Wortes nicht ausgesprochen. Was du noch auswendig wissen musst ist wenn du mit Karte bezahlst ob du auf Credit oder savings bezahlst … Christa erklärt da den feinen Unterschied.

Naja so schwierig ist das auch wieder nicht: wir haben von zu Hause aus ein Konto bei der Commonwealth Bank eröffnet, es ein bisschen gefüllt und sind nun nach einer persönlichen Einführung in die lokalen Geldgepflogenheit stolze Besitzer von zwei australischen Bankomat Karten, sogar e-Banking können wir machen. Wenn man mit dieser Karte bezahlt, wird man gefragt ob Savings oder Credit. Savings wird sofort abgebucht, wie bei unseren Bankomat Karten. Wenn man Credit wählt gibt es eine Verzögerung von ein paar Tagen, bis der Betrag tatsächlich abgezogen wird – man hat also die Chance das Konto zu füllen wenn nicht mehr genug “Flüssiges” darauf sein sollte.

Ich war wohl noch ein bisschen weich im Apfel als ich versucht habe den ersten Geocache in Sydney zu finden … da nennen sie doch ihre Sydney Habour Bridget tatsächlich Goat Hanger, Zu Deutsch “Geissen Ständer” … das fand ich dann schon ein bisschen abartig und habs Christa erzählt … die hat nochmals gelesen und meinte nicht Goat (Geiss) sondern Coat hanger… aha Kleiderbügel … na ja so viel besser ist das ja auch nicht… aber immerhin passt es zum Aussehen der Brücke! Da hat wohl der Geissenpeter zugeschlagen 🙂

Und bei all dem nicht zu vergessen wie sportlich sich die Bewohner der Stadt präsentiert haben – diese Aussicht und diese Musik motiviert!

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