Alam Batu – Das “Alte” auf unserer Reise

Ins Alam Batu zu kommen ist jedes Mal ein bisschen wie nach Hause kommen. Wir sind schon manches mal zu Gast gewesen und kommen immer wieder gerne – wir fühlen uns wohl bei den Mädels und wenigen Jungs! Im 2009 haben wir während unseres Sabbaticals einen längeren Stop von 4 Wochen eingelegt. Das hat uns nach 3 Monaten Leben aus dem Koffer und auf Achse in Australien sehr gut getan.

Die Anreise mit manchmal bis zu 3 Stunden ab Denpasar klingt zwar etwas lang, aber sobald man Denpasar selbst verlassen hat und durchs Land fährt kann man sich – zumindest bei Tag – schön durch die Landschaft und die Orte treiben lassen. Die Anfahrt lohnt sich alle mal! Angekommen findet man sich in einem kleinem, wenn auch beharrlich wachsenden und sich stetig wandelndem Bungalowresort wieder. Ein liebevoll gepflegter und gestalteter Garten lädt zum Entspannen ein, hat aber auch allerhand zu bieten wenn man sich die Pflanzen und Tierwelt näher ansieht.

Das Spa wird von uns mehr als nur regelmässig in Anspruch genommen. Aromatherapie – 90 Minute Entspannung pur, untermalt vom leisen Plätschern der Springbrunnen lassen den Geist entschweben – oder meine bessere Hälfte einschlafen – und werden zu Hause schmerzlich vermisst.

Schon im vorigen Jahr haben haben zwei Hausenten einzugehalten. Sie werden natürlich nicht verspeist und leben ein Leben im Entenparadis. Ein sanft dahindümplender Bach der in einen schönen Teich – sogar mit Wasserfall – mündet. Eine eigene Hütte und natürlich den gesamten Garten zur freien Benutzung. Der Entenhimmel auf Erden sozusagen.

Mehr Bilder vom Alam Batu selbst gibts natürlich in der Galerie vom Resort und beim Alam Batu selbst.

 

Nach dem vielen Rifftauchen in Wakatobi und auf der Pelagian haben wir uns schon auf die Muckdives rund ums Alam Batu gefreut. Entspannung für die Sinne und Konzentration auf das eine Objekt. Was nicht heisst, dass es nicht viel zu sehen gibt! Ganz im Gegenteil! Die ganze Vielfältigkeit könnt ihr in der Galerie am Ende des Artikels sehen.

Diesmal gings auf die ganz, ganz kleinen Tiere los. Skeleton Shrimp (Caprellidae oder Widderkrebschen oder Skelettgarnele) waren diesmal das Motiv der Wahl. Wer sie kennt weiss, viele Bilder, ganz wenige davon richtig ansprechend. Für mich sehen sie auch ein bisschen wie eine Gottesanbeterin aus und wie ich im verlinkten Artikel gelesen habe, fressen sie sich auch gegenseitig wie die Gottesanbeterinnen.

Schecken in allen Farben und Formen waren auch wieder vertreten, hier eine im ultraklein Format. So klein und trotzdem schon eine Schönheit.

Ein besonders Shootout haben uns diese Imperatorgarnelen auf zwei Prachtsternschnecken geliefert. Eine kleine und eine doch ziemlich grosse Garnele haben sich auf den Schnecken wie durch das Buffet tragen lassen. Mal links die Beisserchen ausgefahren, dann wieder rechts, da muss man vor lauter Angebot noch aufpassen, dass man nicht vom gleitenden Untersatz fällt oder darunter gerät. Die ungleiche Paarung hat es aber anscheinend genossen und sich auch vom aufkommenden Blitzlichtgewitter absolut nicht stören lassen.

Da wir ja zu den Jägern und Sammlern für die Cowrie Schnecken zählen, haben wir natürlich auch hier gefragt, ob wir sie irgendwo zu sehen bekommen. Ja natürlich, fast überall lautete die Antwort … gefolgt von Unverständnis was wir denn nun mit diesem Motiv wieder wollen. Macht nichts, uns gefallen sie immer wieder, klein, wunderschön und vielfältig.

Einen ganz besonderen Tauchplatz konnten wir diesmal zum erste Mal besuchen. Bisher haben uns schlechte Bedingungen und manchmal etwas zu raue See davon abgehalten diesen Platz anzufahren. Endlich hat es geklappt! Perfekt! Sonnenschein, Anfahrt ziemlich glatt in jeder Hinsicht und dann die Versammlung der Schluckspechte. Ziemlich tief, damit in der Zeit limitiert aber jede Minute wert. Schluckspechte in allen Farben! Hier schon ein kleiner Vorgeschmack auf den Kalenderfisch des Monats März. Mehr zu diesen bizarren Fischen dann im nächsten Post.

Diese schöne Garnele (?) ist uns bei einem Nachttauchgang über den Weg gelaufen. Ich habe schon mehrere Bücher gewälzt, sie aber in vertretbarer Zeit nicht gefunden. Besonders rausgesputzt mit all den Glitzerpunkten hat sie sich schon für den abendlichen Spaziergang.

Eine Begegnung der etwas anderen Art hatten wir noch am Hausriff mit diesem haarige Gesellen. Er war ziemlich gross, 20 cm würde ich schätzen …ähm. Wir wieder mit Makroobjektiv bewaffnet und darum kein einziges Bild mit der ganzen Krabbe. Macht aber nix, er hat ja wirklich toole Beine! So schön behaart und das ganze noch in Organge – meine absolute Lieblingsfarbe.

Alle Unterwasserbilder vom Alam Batu wieder in der Galerie.

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